Über die Häufigkeit von Lithium in der Erdkruste ist viel diskutiert worden. In so mancher Veröffentlichung finden sich Fakten apart oder gepaart mit Spekulationen. Für börsennotierte Unternehmen ist es sicherlich nicht ganz unerheblich, welche Darstellung am Häufigsten herangezogen, veröffentlicht und genannt wird. Diese Zahlen haben eines gemein, sie vermitteln uns Menschen kein Gefühl. Nachfolgende Abb.: 3 stellt die Quantitätsverhältnisse für alle Elemente des Periodensystems in Anlehnung an dasselbe dar. Hier bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie die tatsächlichen Verhältnisse für die in der Technologie verwendeten Elemente sind. Nicht vergessen darf man, die Explorationsmethoden und Explorationsverhältnisse der Elemente haben einen signifikanten Einfluss auf deren faktische Verfügbarkeit.
Abb. 3: Elementhäufigkeit auf der Erde, Quelle: mappingworld.wordpress.com
Die Erdkruste enthält prozentual durchschnittlich 0,006 % Lithium. Damit steht Lithium an 27. Stelle der Elementhäufigkeiten. Lithium kommt auf Grund seiner großen Reaktivität in der Natur nur gebunden in Form seiner Salze vor. Es sind mehr als 20 lithiumhaltige Mineralien bekannt, von denen jedoch nicht alle technische Bedeutung besitzen.
Wichtige Lithiummineralien sind:
Spodumen LiAl[Si2O6]
Lepidolith KLiAl2(F,OH)2[AlSi3O10]
Petalit LiAl[Si4O10]
Amblygonit (Li,Na)Al(F,OH)[PO4]
Lithiumsalze kommen verbreitet in Salzlaugen in Salzseen vor. Die größten technisch ausbeutbaren Lithiumvorkommen befinden sich in Chile und Argentinien, weitere in den USA (North Carolina und Nevada), Kanada, Australien, Simbabwe und China (Tibet).